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Bergvögelexkursion Schwägalp 8.6.2024


Heckenbraunelle - beobachtet auf der Exkursion

(Bild S. Wildermuth - Aufnahme nicht von dieser Exkursion)


Exkursions-Leitung Tom Bischof

 

Jung und Alt trifft sich auf dem Parkplatz der Schwägalpbahn zur Exkursion. Wieder sind Kinder dabei, eine Gastfamilie aus dem Glarnerland gesellt sich zu uns.

Ein ornithologischer Blick in die Bergwelt lohnt sich immer.

Das Gebiet der Schwägalp befindet sich am oberen Ende der Waldgrenze. Unser Rundgang führt im Raum Grosse Schwägalp auf dem Mensch&Umwelt-Weg durch die Alpweiden, an Steinhalden und Flachmoor vorbei und am Schluss durch den Bergwald zurück zum Ausgangspunkt.

In diesen Lebensräumen entdecken wir verschiedene Vögel und können unsere Stimmenkenntnis testen. Immer wieder eine Herausforderung!

Misteldrosseln erwecken zu Beginn unsere Aufmerksamkeit. Um die Alphütten herum jagt der Hausrotschwanz, Bluthänflinge sind erst nur im Überflug zu hören. Später entdecken wir sie auf Steinen sitzen und in der niederen Vegetation nach Samen suchen. Von einer Tanne spät der Turmfalke herunter. Im Flug ist seine typische Endbinde am Schwanz zu sehen.

Besonders schön präsentiert sich der Steinschmätzer. Er mag steiniges Gelände. Sein Nest hat er versteckt in Steinhaufen. Vor unseren Augen schwingt er sich in die Höhe und landet singend wieder am Boden. Offenbar befinden wir uns in der Nähe seines Neststandorts. Er umfliegt uns und zeigt sich auf allen Seiten.

Einmal mehr bewährt es sich, dass wir an einem Platz verweilen und beobachten. Wir entdecken den Neuntöter auf einem kleinen Busch sitzen, einige Stieglitze, am entfernten Hang zur Kammhalde zwei Bergpieper.

Prächtig ist auch die Alpenflora. Es blüht in allen Farben.

Nun nähern wir uns dem Bergwald und so erscheinen auch die Waldvögel: Ein Zaunkönig auf der Tannenspitze laut singend, Zilpzalp und Buchfink, Sommer- und Wintergoldhähnchen, Tannenmeisen, Rotkehlchen, Misteldrosseln, eine Singdrossel. Lange können wir zwei Wintergoldhähnchen beobachten, wie sie in den Zweigen nach Insekten suchen: eine recht seltene und schöne Beobachtung.

Nun wird’s Zeit zur Pause. Beim Sitzen präsentiert sich ein wunderschön rosafarbiger Gimpel. Die Kids erklimmen den grössten Felsen im Wald, eine Tannzapfenschlacht entbrennt zur Freude der Kleinsten. Einige Volltreffer landen auf Armen und Beinen. Lustige Abwechslung!

Auf dem Rückweg bleiben wir vor einer Infotafel stehen. Tom erzählt über die Lebensweise der Raufusshühner und deren Anspruch an den Lebensraum. Zu Gesicht bekommen wir weder die häufigeren Birkhühner noch die seltenen Auerhühner. Einfach gut zu wissen, dass diese Vögel hier noch einen intakten Lebensraum vorfinden. In der Schweiz gibt es nur noch fünf solche für das Auerhuhn. Sie reagieren empfindlich auf Störungen.

 

Wie geplant sind wir um elf Uhr zurück beim Start, bedanken uns mit Applaus für die Führung und verabschieden uns voneinander nicht ohne an die wichtige Abstimmung zur Biodiversitätsinitiative vom 22 September erinnert zu werden. Ein JA ist für die Vogelwelt von grosser Bedeutung.

 

Bericht Joe Bischof

 

Artenliste

Mönchgrasmücke, Tannenmeise, Buchfink, Kohlmeise, Neuntöter, Singdrossel, Wintergoldhähnchen, Zaunkönig, Zilpzalp, Sommergoldhähnchen, Stieglitz, Singdrossel, Heckenbraunelle, Steinschmätzer, Misteldrossel, Hausrotschwanz, Turmfalke, Amsel, Rabenkrähe, Rotkehlchen, Alpendohle, Gimpel, Bluthänfling, Turmfalke

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