- simon4617
- 26. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Frühexkursion, 5.4.2025
Wir denken wohl alle, dass der Treffpunkt für einen Samstag früh ist, das Vogelkonzert ist aber schon richtig laut, als wir uns um halb sieben beim SBB-Viadukt treffen. Joe begrüsst die knapp 20 Frühaufsteherinnen zur Exkursion. Guido erläutert kurz, was an diesem Morgen zu erwarten ist.
Der Weg führt entlang der Goldach durch den Technologiepark Blumenegg und dann der Goldach entlang zur Hängebrücke. Dort folgen wir der Goldach weiter zum Kraftwerk Lochmühle. Via Hospert kehrten wir zurück zum Startpunkt.

Unterwegs zeigen sich vor allem sehr schön die Waldvögel. Allen voran trumpft der Zaunkönig mit seinem lauten Gesang auf. Auch Mönchsgrasmücken hören wir an vielen Stellen singen, melancholisch das Rotkehlchen, kräftig der Kleiber.
Eindrücklich ist die Dynamik im Goldachtobel zu sehen. Auf beiden Seiten des Flusses gibt es Hangrutschungen, die interessante Lebensräume für Pflanzen und Tiere darstellen. Der Fluss selbst führt in diesem trockenen Frühling wenig Wasser. Das leisere Rauschen des Wassers lässt die Vogelstimmen deshalb umso besser hören.
Zwei Buntspechte jagen einander nach in den Baumkronen. In der Ferne ruft der Grünspecht sein Lachen in den Wald, kurz meldet sich der Schwarzspecht. Einige sehen ihn nur noch um die Biegung fortfliegen. Der Graureiher ist im Fluss auf der Jagd. Eine Singdrossel stellt ihre Gesangsvirtuosität zur Schau zuoberst auf einem Baum.

Singdrossel (Bild Hansruedi Vögeli)
Die ehemaligen Fischteiche bei der Lochmühle sind von Pro Natura renaturiert worden. Ideale Laichplätze für die Grasfrösche sind entstanden. Die Kaulquappen schwimmen bereits in den Tümpeln.
Die Laichstellen der Gelbbauchunken sind noch nicht besiedelt. Für diese Lurche ist es noch zu früh im Jahr.
Nach dem Weiler Hospert durchqueren wir einen wunderschönen Hochstammobstgarten mit vielen alten Bäumen. Natürlich können wir dort Blau-, Kohl- und Sumpfmeisen beobachten, wie sie die aufspringenden Knospen nach Insekten absuchen.
Wieder zurück im Wald zeigt sich der Gartenbaumläufer, der Kleiber und die Amsel.
Auf dem Rückweg sehen wir den Kolkraben auf einem Baum sitzen. Er wartet unweit seines Nestes, das er jedes Jahr auf einem Pfeiler der Autobahnbrücke weiter baut. Zum Schluss können wir alle das Gebirgsstelzenpaar entdecken. Wo die wohl ihr Nest entlang der Goldach bauen?
Wir sind uns einig: Der Rundgang hat sich gelohnt. Die Natur zeigte sich heute von ihrer schönsten Seite: Flussaue, Wald und Hochstammobstgarten sind spannende Lebensräume, die wir bei schönstem Frühlingswetter erkundigen konnten.
Leitung Guido Bischofberger und Joe Bischof

Artenliste:
Amsel
Bachstelze
Blaumeise
Budchfnk
Buntspecht
Eichelhäher
Eisvogel
Gartenbaumläufer
Gebirgsstelze
Graureiher
Grünspecht
Hausrotschwanz
Haussperling
Kleiber
Kohlmeise
Kolkrabe
Kormoran
Mäusebussard
Mönchsgrasmücke
Rabenkrähe
Ringeltaube
Rotkehlchen
Romilan
Schwarzspecht
Singdrossel
Sommergoldhähnchen
Star
Stockente
Tannenmeise
Turmfalke
Zaunkönig
Zilpzalp
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Rauchschwalbe
Elster
Wintergoldhähnchen
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