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Birdrace 2023 - 3 erfolgreiche Teams von Birdlife Goldach


Drei erfolgreiche BirdlifeGoldach-Teams hatten enormen Spass am Birdrace 2023. Wir gratulieren insbesondere dem Team Rollopteryx, das in der Rangliste bezüglich Spendengelder den dritten Gesamtrang erreicht hat.

Team Rollopteryx      



v.l.n.r.: Simon Wildermuth, Wilfried Harringer, Hansruedi Vögeli, Othmar Bachmann


  • Patch Birding : Goldach – Rheindelta

  • Route: Goldach – Warteggpark/Rorschacherberg – Altenrhein – Rheinspitz – Rheinholz – Ried und Ufer von Gaissau, Höchst und Fussach – linker Rheindamm mit Lagune

  • Anzahl Arten: 101

 

Frei nach Goethe nahmen wir uns dieses Jahr zum Motto: Warum denn in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah... In neuer Team Zusammensetzung startete Rollopteryx zur sogenannten Vögeli-Tour, einer Strecke von Goldach ins Rheindelta. Diese Strecke wurde von unserem Hansruedi, dem erfahrensten Mitglied der Gruppe, schon exakt hundertmal (!) absolviert. Dies immer wieder auch in Begleitung weiterer Team Mitglieder von Rollopteryx. Eine Strecke perfekt für den Elektro-Rollstuhl, aber ohne Bergvögel. Die Erfahrung durch die vielen Rekognoszier-Fahrten versprach uns um 80 bis 90 Vogelarten, was unserer Zielsetzung entsprach. Natürlich wollten wir auch bei unseren beiden Partner Teams von BL Goldach nicht hinten anstehen.

Eine ausgeheckte, technische Raffinesse brachte beim Start am Freitagabend nicht den gewünschten Erfolg: Der Wanderfalke, den wir um 19 Uhr während 15 Minuten beobachten konnten, war um 21 Uhr mit dem Nachtsichtgerät nicht mehr zu entdecken. Umso mehr genossen wir den Wurst-Käsesalat mit Pommes im Dorfrestaurant. Am frühen Morgen des Samstag starteten wir vor der Haustüre von Hansruedi. Das Rotkehlchen stimmte erwartungsgemäss als Erstes das Morgenkonzert an. Die zweite, kleine Enttäuschung mussten wir an der Rheinspitze erfahren, wo ein Spezialzugang zu einem privaten Campingareal, mit Einsicht in einen schwer einzusehenden Uferabschnitt, keine zusätzlichen Arten brachte.  

Trotz den beiden „Fehlstarts“ stieg unsere Artenzahl durch das Siedlungsgebiet bis ins Rheinholz bereits über 50. Saatkrähe, Tauben und Gimpel, sowie der Waldkauz zeigten sich zu unserer Freude an bekannten Orten und die Goldhähnchen, Meisen und anderen Waldvögel konnten wir, wie erwartet, abhaken.

Beim hohen Pegelstand des Bodensees war nun die grosse Frage, ob die Limikolen, die wir am Vortag in den überschwemmten Wiesen gesehen hatten, noch da waren. Auch wenn der Kiebitzregenpfeifer nicht mehr zu finden war, notierten wir ein halbes Dutzend Limikolenarten, die sich hinter einem Maisfeld versteckten. Auf der Fahrt auf dem Damm vom Wetterwinkel bis zur Fussacherbucht erfreuten uns unter anderen Neuntöter, Braunkehlchen, Baumfalke, Wespenbussard und Wasserralle. Bei ersten Begegnungen mit Konkurrenzteams wurden Erfahrungen und Beobachtungen grosszügig ausgetauscht.

Bevor wir die Lagune und den Rheindamm bis km 94.0 in Angriff nahmen, löschten wir im FKK-Restaurant unseren Durst.



Der überschwemmte Weg vor dem Rheindamm stellte das grösste Hindernis für den Rollstuhl dar und konnte nur mit vereinten Kräften überwunden werden.

 



Auf dem linken Rheindamm realisierten wir, dass wir uns mit Blau- und Schwarzkehlchen, Regenbrachvogel, Alpenstrandläufer und Sanderling der 100er Marke näherten. Dank zwei Hinweisen (Gartenrotschwanz und Nachtreiher) von unseren Partner Teams erreichten wir tatsächlich einen persönlichen Rekord von 101 Arten! Als eines der Highlights werden uns die vier grazilen Zwergmöwen mit ihrer erratischen Flugweise an der Spitze des Rheindammes in Erinnerung bleiben. Am gemeinsamen Nachtessen der drei BirdLife Goldach Teams wurden spannende Erfahrungen und Beobachtungen ausgetauscht und die Routenwahl für das nächste Bird Race bereits wieder heiss diskutiert...

Unseren grosszügigen Sponsoren danken wir auch an dieser Stelle recht herzlich!


Bericht Team Rollopteryx, Wilfried Harringer September 2023

 

Team Svennson 1-4



v.l.n.r.: Joe Bischof, Susie Bischof, Larissa Koller, Alan Robin Bischof

  • Anzahl Arten: 92



Vier aus der gleichen Familie, ausgerüstet mit vier Vogelführern von Lars Svensson, zwei junge und zwei alte, zwei Bird Race-Neulinge und zwei erfahrene, sind wir bei Mondaufgang mit dem Ruf einer Waldkäuzin ins Rennen gestartet. Dann gilt unsere Aufmerksamkeit dem leckeren Abendessen und Jassen im Berggasthaus Ebenalp.



Zwei Birkhähne belohnen die frühe Tagwache. Mit Kolkrabe, Fichtenkreuzschnabel, Bergpieper und Zitronen Zeisig auf der Liste geht es ins Tal und auf die Velos von Wasserauen nach Appenzell. In der bahn nach Altstätten gibt es das zweite Frühstück aus dem Rucksack. von dort radeln wir ins Bannriet, wo wir die Artenliste auf 60 Arten aufbessern und Alans Minimalziel von 50 Arten bereits toppen. Von Altstätten nach St. Margrethen nehmen wir wieder die Bahn und verpflegen uns erneut aus dem Rucksack. Trotz Hochwasser und dank Tipps von andern Teams finden wir zehn Limikolen Arten. Hitze und Anstrengung setzen uns zu, doch mit der Abendfrische kommt neuer Schwung in die Gruppe. Ein Grauspecht spornt uns an nochmals alles zu geben, um im Rheinholz beim Eindunkeln noch fünf Waldvogelarten zu finden. Der Waldkauz im Kamin schliesst den Kreis ­– unsere erste und letzte Art. Erschöpft machen wir uns um neun mit 92 Arten auf das letzte Streckenstück zum Treffpunkt mit unseren Partnerteams von BirdLife Goldach. Joe ermuntert uns: In zehn Minuten sind wir da. Diese „zehn Minuten“ waren die längste halbe Stunde unseres Abenteuers und werden Joe als geflügeltes Wort wohl noch lange verfolgen..

 

Bericht Team Svennson 1-4, Susie Bischof September 2023



Team Seeradler



v.l.n.r.: Tom Bischof, Irmak Bischof, Ron Kuratli

  • Anzahl Arten: 86




 


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