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Alle Informationen dazu: www.birdlife.ch/birdrace



Das Bird Race ist ein Sponsorenlauf: Teams aus drei bis vier Personen machen sich auf die Suche nach möglichst vielen Vogelarten. Sie haben dazu 24 Stunden Zeit und dürfen nur öffentliche Verkehrsmittel oder die eigene Muskelkraft benutzen. Im Vorfeld suchen die Teams Spenderinnen und Spender, die BirdLife Schweiz pro gesichtete Art einen frei wählbaren Betrag spenden. Das gesammelte Geld kommt dieses Jahr vollumfänglich dem BirdLife-Projekt «Steinkauz» zugute.


Dieses Jahr beteiligten sich zwei Teams aus unserem Verein am Birdrace. Hier finden sie ihre Berichte:



Team Rollopterix

Team: Irmak Bischof, Susie Bischof, Tom Bischof, Wilfried Harringer

Route: Wichenstein – Bannriet – Marbach – Berneck – Rheindelta


Bei Sonnenaufgang sind wir im Gebiet Wichenstein bei Oberriet gestartet. Mit rund 30 Arten und dem Kolkraben als einzigem Bergvogel auf der Liste verlud Wilfried den Rollstuhl ins Auto und die andern fuhren mit den Velos ins Bannriet.


Zeitgleich angekommen, haben wir das Riet durchkämmt. Wie erwartet sahen wir Braun- und Schwarzkehlchen und als Highlight ein Tüpfelsumpfhuhn. In Marbach und Berneck trafen wir uns für die Lebensräume in Siedlungen und Kulturland.


Dann fuhren wir ins Rheindelta, wo wir mit bisher 49 Arten unseren verspäteten Mittagshalt machten. Am Nachmittag waren wir auf dem rechten Rheindamm, wo wir vielen anderen Bird Race-Gruppen begegneten und erste Ergebnisse und Tipps austauschten. Ab 18 Uhr lichtete sich die Besucherzahl der Spaziergänger und Regenbrachvogel, Blaukehlchen und Steinwälzer kehrten an den Damm zurück. Einen weiteren Halt machten wir kurz vor Sonnenuntergang beim Pumpwerk Höchst, um Graugänse und grosse Brachvögel zu sehen.


Die letzten Arten konnten wir im goldenen Abendlicht auf dem Weg zum Hide in der Fussacherbucht mit Baumfalke und Rohrweihe auflisten. Glücklich über 79 Vogelarten schlossen wir unser erstes Birdrace im Glashaus ab.




Team athene noctua

Team: Joe Bischof, Kuno Feurer, Hansruedi Vögeli

Route: Ebenalp (1644 m) – St. Galler Rheintal – Rheindelta


Schon am Nachmittag trafen wir uns mit den Velos in Wasserauen und fuhren mit der Seilbahn auf die Ebenalp. Im Bergrestaurant einquartiert, machten wir im Alpsteingebiet einen Rundgang. Wir standen früh auf, um Birkhühner zu finden, die der Wirt am Vortag in der Nähe des Bergrestaurants gesehen hatte. Leider blieben wir erfolglos, konnten aber Zitronenzeisige, Felsenschwalben und Mauerläufer beobachten.


Nach dem Morgenessen fuhren wir mit der Seilbahn zur Talstation, wo wir unsere Velos bestiegen und vom Appenzellerland ins St. Galler Rheintal radelten. In den Naturschutzgebieten Wichenstein und Bannriet erblickten wir interessante Vogelarten. Mitten in einem Wohngebiet entdeckten wir in einem Laubbaum zwei dösende Waldohreulen.


Danach strampelten wir zügig zur Rheinmündung. Trotz der spärlichen Schlickflächen konnten wir einige Limikolenarten beobachten. Über den Polderdamm gelangten wir an die Mündung des Alten Rheins. Bei Sonnenuntergang konnten wir als 74. Vogelart eine Steppenmöwe notieren und unser letztjähriges Resultat von 71 Arten knapp übertreffen.


Für unser Trio war das Birdrace 2021 ein grossartiges Erlebnis. Schon heute freuen wir uns auf das Bird Race 2022.

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